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Erscheinung Erscheinungen Motiv Jenseits Spiritismus

Als "Geist" erschien Abraham Lincoln im Jahre 1993 monatelang – zumindest auf Plakaten und Programmheften der 11. "Basler Psi-Tage", die dem Thema “Spiritismus heute” gewidmet waren. Immerhin steckte dahinter mehr als ein Werbegag.  Seit der 16.  Präsident der Vereinigten Staaten 1865 ermordet wurde, wollen Dutzende von Augenzeugen, darunter mehrere Amtsnachfolger, seine gespenstische Erscheinung durch die Gänge des Weißen Hauses wandeln gesehen haben.

Mindestens jeder zehnte Erwachsene glaubt, schon einmal einem Verstorbenen begegnet zu sein, wie 1987 eine Gallup-Umfrage in 16 Staaten Westeuropas und Nordamerikas ergab. (An der Spitze lag Island, mit 31 Prozent Bekennern.) Zum selben Ergebnis war, ein Jahrhundert zuvor, bereits die allererste Massenbefragung in der Geschichte der Parapsychologie gelangt.  Für einen Census of Hallucinations sammelte die britische Society for Psychical Research (SPR) 1889 rund 32.000 schriftliche Antworten auf die Frage: "Hatten Sie jemals, wenn Sie sich völlig wach glaubten, den lebhaften Eindruck, ein lebendes oder totes Objekt zu sehen, oder von jemandem berührt zu werden, oder eine Stimme zu hören - ohne daß dieser Eindruck, soweit Sie es beurteilen können, auf einen realen Außenweltreiz zurückging?" Zehn Prozent der Einsender bejahten.

Dabei schilderte allerdings nur jeder Siebte die Erscheinung eines Toten.  Ein Drittel gab geisterhafte Auftritte von Lebenden an, die sich unterdessen woanders aufhielten. In manchen Fällen hatten die angeblich Erscheinenden währenddessen das Gefühl, ihren Körper zu verlassen und auf "Astralreise" zu gehen (siehe Außerkörperliche Erfahrungen).  Fälle von Bilokation (von lat. bi; zwei, und 1ocus; Ort, wörtlich: die Fähigkeit, an zwei Orten zugleich zu sein) sind aus allen Erdteilen und Epochen bekannt. Häufig sollen solche gespenstischen "Doppelgänger" auftreten, um vor einer drohenden Gefahr zu warnen - oder den eigenen nahen Tod anzukündigen (das Phänomen des "Abmeldens").

Ein weiteres Drittel der Census-Befragten gab "nicht identifizierbare Personen" an.  Diese Kategorie schließt unter anderem Wesenheiten ein, die selbst manchen Theologen mittlerweile als naives Relikt religiösen Aberglaubens gelten, doch seit Mitte der achtziger Jahre auf der Esoterikwelle zu neuen Ehren gelangt sind: Engel. Teils als Botschafter aus besonderem Anlaß, teils als ständige Begleiter sollen sie uns beraten, beschützen, warnen, führen und inspirieren können. Nach einer Befragung, die der niederländische Arzt H.C. Moolenburgh 1982/83 unter mehreren hundert Patienten seiner Praxis in Deventer durchführte, will sogar schon mehr als jeder Dritte einem Engelwesen begegnet sein.

Seit dem frühen 19. Jahrhundert häufen sich vermeintliche Marienerscheinungen; zu den bekanntesten zählen die von La Salette (1846), Lourdes (1858), Fatima (1917) und Medjugorje (1981). Ob sich in ihnen tatsächlich die "Mutter Gottes" zeigt, bezweifeln allerdings selbst Wissenschaftler, die von der Echtheit des Phänomens überzeugt sind.

Erscheinungen bleiben meist einmalige Episoden. Manchmal kehren sie allerdings mehrfach wieder, in Einzelfällen sogar über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte hinweg am selben Ort. An jedem vierten Fall von Spuk sind sie beteiligt (siehe Spuk).

Handelt es sich dabei bloß um Halluzinationen? Als “Hervorbringungen unserer Phantasie" tat schon William Shakespeare Gespenster ab; Charles Dickens ließ seine berühmte Romanfigur Ebenezer Scrooge ein Phantom auf einen verdorbenen Magen zurückführen und das Gespenst beschuldigen, ein unverdautes Stück Rindfleisch zu sein.

Mehr könnte dahinterstecken, falls eine Erscheinung drei Bedingungen erfüllt:

    1. Mehrere Personen nehmen das Phänomen unabhängig voneinander wahr.

    2. Die Erscheinung vermittelt Informationen, die dem Zeugen unbekannt waren, sich hinterher aber als zutreffend erweisen.

    3. Es tritt dabei eine Person auf, die dem Zeugen zunächst fremd ist; doch aufgrund seiner Angaben kann sie anschließend eindeutig identifiziert werden.

Diese Kriterien formulierte der britische Parapsychologe Edmund Gurney bereits 1888. Allein die britische und amerikanische "Society for Psychical Research" (SPR und ASPR) sammelten und prüften seit Ende des vorigen Jahrhunderts mehrere hundert solcher Fälle.  Die Auswertung deutet auf wenigstens sechs Schwachstellen von Halluzinationstheorien hin:

    1. Die Zeugen sind in der Regel psychisch vollkommen normale Menschen, ohne einen besonderen Hang zu Wahnvorstellungen. Selten behauptet ein Zeuge, in seinem ganzen Leben mehr als ein oder zwei solcher Erlebnisse gehabt zu haben - während Psychotiker immer wieder davon verfolgt werden.

    2. Halluzinationen sind fast immer subjektive Vorkommnisse - doch häufig schildern zwei, in Einzelfällen sogar bis zu einem Dutzend Menschen unabhängig voneinander dieselbe Erscheinung.

    3.   Oft wiederholt sich dieselbe Erscheinung zu verschiedenen Zeiten am selben Ort.

    4. Halluzinationen spielen sich ausschließlich in der geistigen Innenwelt ab. Erscheinungen werden dagegen hin und wieder von paranormalen Vorfällen in der Umgebung begleitet. (Ein Sterbender “meldet sich ab" - und im selben Augenblick steht eine Uhr still, zerbricht ein Spiegel, fällt ein Bild von der Wand.)

    5. Oft sprechen auch Tiere auf Erscheinungen an - in der Regel reagieren sie mit Furcht und versuchen zu fliehen.

    6. Gelegentlich weisen Erscheinungen auf Tatsachen hin, die den Zeugen unbekannt waren: etwa auf die Umstände eines Todes, auf den Aufenthalt, die Handlungen oder die Kleidung einer Person.

 

Wenn Erscheinungen ein rein psychologischer Ansatz unangemessen ist – wie wären sie dann zu erklären?

Im Volk wurden Geister seit alters her mit den Seelen von Verstorbenen gleichgesetzt.  Doch häufig treten Erscheinungen mit Kleidern, Hüten, Brillen und Waffen auf; daß Tote solche Gegenstände ins "Jenseits" mitnehmen, während sie ihren Leib zurücklassen, mutet absurd an.

In der Frühzeit der Parapsychologie wurden mehrere Theorien entwickelt, die Erscheinungen auf paranormale Fähigkeiten von Lebenden zurückführen, statt "jenseitige" Einwirkungen zu unterstellen. Nach Gurney sollen Erscheinungen auf "Gedankenübertragung" zurückgehen: Ein Sterbender visualisiert sich und seinen Zustand so klar und mit starken Emotionen besetzt, daß er ein Bild davon telepathisch einem Empfänger übermitteln kann, der es mit einer objektiven Erscheinung verwechselt.  Diese Erklärung paßt am ehesten auf das "Abmelden"; doch wie sollten Personen ASW-Signale senden können, die seit Jahrhunderten tot sind?  Der Philosoph Frederic Myers (1 843 -1901), Mitbegründer der SPR und 1900 ihr Präsident, behalf sich mit der Annahme einer "psychorrhagischen Diathesis" (von griech. ragdaios: ungestüm, und diathesis: Gemütszustand), eines "Ausbrechens der Seele": Das Unbewußte eines emotional stark erregten Senders kann eruptiv Phantasmata hervorrufen – Gedankenformen, die sich verselbständigen, eine unabhängige, fortdauernde Existenz erlangen – und von anderen Personen auch später noch wahrzunehmen sind.Andere Parapsychologen versuchten Erklärungen nach dem Modell der Psychometrie: der Fähigkeit mancher Sensitiver, durch bloßes Betrachten oder Berühren eines Objekts paranormale Informationen selbst über völlig fremde Personen "abzulesen , denen dieses Objekt gehört(e).  (Zur Psychometrie siehe Das große Buch vom Geistigen Heilen, Kap. II “Psi-Diagnose”, S. 221 ff.) Daß diese Form von Hellsehen überhaupt möglich ist, wird vielfach darauf zurückgeführt, daß das Objekt - der "Induktor" - auf unbekannte Weise personbezogene Informationen "speichern" kann; der Hellseher "ruft" sie dann "ab". Ähnlich stellte sich die britische Parapsychologin Eleanor Sidgwick (1845-1936) die Voraussetzungen für Erscheinungen vor: Sie hielt es etwa für möglich, daß ein Gebäude "Eindrücke" seiner Bewohner aufnimmt; diese gespeicherten Informationen sollen dann bei sensitiv veranlagten Menschen, die später das Haus betreten, paranormale Reaktionen auslösen können.  Der englische Parapsychologe Harry Price (1881-1948) nahm an, daß die Botschaften möglicherweise nicht in der materiellen Substanz eines Gebäudes gespeichert werden, sondern in einen unsichtbaren "psychischen Äther", einer Dimension "zwischen Geist und Materie".  Eine verwandte Auffassung vertritt einer der bekanntesten Parapsychologen der Gegenwart, der Amerikaner William Roll (Jg. 1926) von der Duke-Universität in Durham: Er rechnet mit "einer tiefen, gedächtnisähnlichen Spur, die sich in der stofflichen Umgebung einprägt".  Dazu "brauchen wir nicht von einem psychischen Äther zu sprechen", sondern müßten lediglich akzeptieren, daß “die Erinnerungen da sind".

"Psychorrhagie", "Diathesis", "Phantasmata" "Äther", "da-seiende" Erinnerungen: Durchaus zurecht wird Parapsychologen von spiritistischer Seite vorgehalten, mit solchen Begriffen werde Obskures durch noch Obskureres "erhellt". Derartige Winkelzüge seien leicht zu vermeiden, sofern man den Mut zum Naheliegendsten habe: der Annahme einer "jenseitigen" Geisterwelt.  Dabei vertritt heute kaum ein Spiritist mehr die naive Vorstellung, es seien die Geister selbst, die sich uns unmittelbar zeigen. Stattdessen herrschen zwei Theorien vor: Die eine rechnet mit Telepathie zwischen Toten und Lebenden: Verstorbene, so nahm als erster der italienische Psi-Forscher Ernesto Bozzano (1862-1943) an, sind imstande, in uns Bilder auszulösen, die unser Gehirn auf ähnliche Weise in den äußeren Raum projiziert, wie es das bei äußeren Wahrnehmungen aufgrund von Sinneseindrücken tut.

Eine zweite Gruppe von Spiritisten deutet Erscheinungen als Materialisationen (ein aus dem Lateinischen abgeleitetes Kunstwort, das wörtlich "Verstofflichung" bedeutet): Ein entkörperter Geist, so spekulieren sie, könnte imstande sein, zeitweilig im Raum ein objektives Etwas zu erzeugen und zu modellieren. Als Rohmaterial soll dafür eine besonders "subtile", "feinstoffliche" Substanz verwendet werden ("Ektoplasma").  Manche Theorien siedeln diesen Stoff im "Äther" an; anderen Auffassungen zufolge wird er von einem Medium zur Verfügung gestellt. Als Hinweis darauf gilt ein wiederholt festgestellter rätselhafter Gewichtsverlust von Medien, während in ihrer Umgebung Materialisationen entstehen. Bei manchen Medien tritt "Ektoplasma" (von griech. ektos; außen, und plasma; Gebilde), als weißgraues, faden- oder schleierartiges Gebilde, sichtbar aus dem Mund oder anderen Teilen des Körpers aus.

Nach einer dritten spiritistischen Theorie zeigt sich in Erscheinungen die Seele umhüllt von einem "feinstofflichen" Körper.  Zwar sei sie selbst, als etwas rein Geistiges, für unsere physischen Sinnesorgane nicht wahrnehmbar. Doch umgebe sie ein "Ätherleib", den sie mitnehme, wenn ihr physischer Körper stirbt. Die Substanz, aus der er bestehe, sei allerdings so "subtil", daß nur das "dritte Auge" eines Sensitiven seiner gewahr werden könne.

Keine dieser Theorien ist frei von Ungereimtheiten und Widersprüchen, jeder mangelt es an empirischer Untermauerung.  Daß sie unwiderlegbar sind, spricht eher gegen sie. Unter Ufologen geistert sogar ein Erklärungsmodell, das die Ähnlichkeit mancher Erscheinungen mit Hologrammen betont: Beide erzeugen bei Betrachtern die Illusion eines festen Gegenstands im Raum - doch sie entziehen sich jedem Zugriff. Und sie verschwinden ebenso spurlos, wie sie auftreten: scheinbar aus dem Nichts ins Nichts. Kein Irdischer verfügt über die Technik, solche Hologramme zu erzeugen. Sind also Außerirdische im Spiel?

Doch ein Phänomen wird nicht dadurch irreal, daß seine befriedigende Erklärung aussteht.

 

Lesetips
E.W. Bennett: Apparitions and Haunted Houses: A Survey of Evidence, London 1939.
Ian Currie: Niemand stirbt für alle Zeit, München 1979, Kap. 1 (S. 15-48).
E. Gurney/F.W.H. Myers/F. Podmore: Phantasms of the Living, London 1886.
A. Jaffe: Geistererscheinungen und Vorzeichen, Olten/Freiburg i.Br. 1978.
F. Podmore: Telepathic Hallucinations: the New View of Ghosts, London 1909.
G.N.M. Tyrrell: Apparitions, London 1953.

 

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