Geistheiler - Werdegänge
- Harald Wiesendanger
- 22. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Okt.
Wie wird man Geistheiler(in)?
“Den” Königsweg gibt es nicht. Wer sich in der Szene umhört und sich von Heilern ihren Werdegang erzählen lässt, bekommt Einblicke in eine Fülle von unterschiedlichen Biografien.
Die Fähigkeiten mancher Heiler scheinen regelrecht in der Familie zu liegen, sie wurden über Generationen weitergegeben.
Manchmal traten sie früher Kindheit auf, hin und wieder auch
nach Unfällen oder anderen lebensgefährlichen Situationen, oft verbunden mit einem Nahtodeserlebnis;
nach einer schweren Krankheit; nach tiefen persönlichen Krisen;
nach einem physischen Zusammenbruch; durch zufälliges Ausprobieren - meist an kranken Angehörigen, Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen;
durch Hinweise von anderen Heilern, oder auch von Medien und Wahrsagern;
durch ein regelrechtes "Erleuchtungserlebnis", etwa in einer Vision oder einer “inneren Stimme” folgend; durch Selbststudium;
oder auch durch eine Ausbildung.
Und gerade dieser letztgenannte Weg – Heiler werden, indem man Kurse absolviert – ist in der westlichen Heilerszene seit ein, zwei Jahrzehnten ganz groß in Mode, nicht zuletzt deshalb, weil er der kommerziell vielversprechendste ist. Dabei variieren die Angebote extrem, und bei all diesem bunten Durcheinander fragt sich der außenstehende Betrachter natürlich: Ausbildung bringt die besten Heiler hervor? Ja, es muss grundsätzlicher gefragt werden: Ist überhaupt dieser Ausbildung geeignet, aus Laien Heiler zu machen? Und sind ausgebildete Heiler als unausgebildete? Von befriedigenden Antworten auf diese Fragen sind wir noch weit entfernt.
Mehr dazu in Geistheiler - Der Ratgeber, Kap. 34: “Wem die Götter Flügel schenken - Inwieweit Geistiges Heilen erlernbar ist”



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