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Lesetipp
Wie Jesus heilen
Gottessohn als Wunderheiler - Wie Jesus heilen


“Bestimmt würde Jesus Ihre Kirchenkritik mittragen, wenn er heute unter uns wäre.”
Nina L., Bad Rappenau

ARGUMENTE
gegen Geistiges Heilen


”Geistiges Heilen ist mit der christlichen Lehre unvereinbar - Gläubige sollten davon Abstand nehmen.” (Teil 1)


Ausführliche Auseinandersetzungen mit diesem und weiteren Argumenten in Wie Jesus heilen - Geistiges Heilen: ein Akt christlicher Nächstenliebe,  Geistiges Heilen - Das Große Buch, Geistheiler - Der Ratgeber, Heilen “Heiler”? und Fernheilen, Band 2.

Navi GEISTIGES HEILEN – GEGENARGUMENTE: Beweismangel / Unwirksamkeit / keine Nachhaltigkeit / Geistheilung als Spontanremission / Suggestion / Zufall / Geistiges Heilen: bloß ein Placebo / Erklärungsnotstand / Medizinische Wissensdefizite / Geistheiler gefährden Hilfesuchende / Geistheilung: unchristlich / Geistiges Heilen: üble Geschäftemacherei / Qualitätsverfall der Heilerszene

Herr, gib mir den Mut, die Dinge, die ich ändern kann, zu ändern.
Gib mir die Kraft, die Dinge, die ich nicht ändern kann, zu ertragen.
Und gib mir die Weisheit, die einen von den anderen zu unterscheiden.
 

Geistiges Heilen und Kirche:
Plädoyer für eine Annäherung, die beiden nützt


Ein Gedankenexperiment: Am beginnenden dritten Jahrtausend nach Christus macht am Bodensee ein bärtiger Langmähniger Anfang dreißig von sich reden, der ohne festen Wohnsitz barfuß von Ort zu Ort zieht, gemeinsam mit einem Dutzend devoter Anhänger, die ebenso verwahrlost daherkommen wie er. Ihnen folgt ein von Tag zu Tag anschwellender Tross emsig stenografierender, knipsender, filmender Journalisten. Wo immer der Landstreicher Rast macht, nimmt er sich Schwerkranker an, die von der Schulmedizin als "behandlungsresistent", als "austherapiert" beiseite geschoben worden sind - und heilt sie. Ohne Spritzen, ohne Tabletten, ohne irgendwelche sonstigen Mittel und Maßnahmen, die nach gegenwärtigem medizinischem Erkenntnisstand im beobachteten Ausmaß und Tempo wirksam sein könnten. In Radolfzell befreit er einen Verzweifelten, der vor ihm auf die Knie fällt, im Nu von einer hochinfektiösen Hautkrankheit - einfach indem er die Hand ausstreckt, den Patienten berührt und sagt: "Ich will es - werde rein!" In Konstanz sucht er eine Frau auf, die mit lebensbedrohlich hohem Fieber im Bett liegt, berührt bloß ihre Hand - und prompt sinkt ihre Körpertemperatur auf Normalniveau. Nach einem illegalen Grenzübertritt - einen Pass besitzt der Bärtige nicht - hilft er am anderen Seeufer, in Kreuzlingen, zwei psychisch Schwerstkranken, denen Schizophrenie diagnostiziert worden ist: In beiden will er Opfer einer Besessenheit erkannt haben, woraufhin er ihre angeblichen Dämonen in eine unweit grasende Schweineherde "austreibt" - mit der verblüffenden Folge, dass im selben Moment sämtliche psychiatrischen Symptome verschwinden, während sich die unglückseligen Schweine wie toll in den Bodensee stürzen und jämmerlich grunzend ersaufen. Zu einem Querschnittgelähmten, dem er auf der Hauptstraße von Rorschach begegnet, sagt er schlicht: "Steh auf, nimm deinen Rollstuhl und geh nach Hause!" Und tatsächlich: Der Mann steht auf und geht heim. Auf dem Bregenzer Hauptfriedhof reanimiert der Wundertäter den Leichnam eines kleinen Mädchens, das in der dortigen Kapelle aufgebahrt ist. Auf dem Weg dorthin tritt eine Frau, die schon seit zwölf Jahren an Blutungen leidet, von hinten an ihn heran, berührt den Saum seines Gewands - und ist von Stund an geheilt. In Lindau legt er sanft seine Finger auf die Augen zweier Blinden, die daraufhin ihre volle Sehkraft erlangen. An der Uferpromenade von Friedrichshafen gräbt der Langhaarige zwei Klumpen Erde aus, lässt Spucke darauftropfen und drückt sie einem weiteren Blinden auf die Augenlider; im nächsten Moment ertönt ein lauter Jubelschrei: "Mein Gott, ich kann endlich sehen!" In Meersburg gibt er einem von Geburt an Stummen die Stimme zurück.

Würde ein solcher Mensch unter uns weilen: Er wäre einer von mittlerweile über zehntausend Geistheilern, die sich im deutschsprachigen Raum um Patienten kümmern, deren Ärzte mit ihrem Latein am Ende sind. Da er weder eine Approbation zum Arzt noch einen Heilpraktikerschein vorweisen könnte, geriete er rasch in Konflikt mit dem Rechtsstaat; obendrein würde ihm angelastet, dass er Heilkunde ohne festen Wohnsitz, im Umherziehen betreibt, mitunter nichtzugelassene Arzneimittel verwendet und eine Gewerbeanmeldung unterließ. Die mehreren tausend Euro, zu denen ihn ein Gericht wegen solcher fortgesetzter Ordnungswidrigkeiten verdonnern würde, könnte er nicht zahlen, denn er behandelt prinzipiell gratis. ("Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben", so könnte ihn die Deutsche Presse-Agentur zitieren.) Und so säße er, als besonders hartnäckiger Wiederholungstäter, vermutlich längst hinter Schloss und Riegel. Ebenso erginge es seinen Anhängern, sobald sie sich, unter Berufung auf seinen Auftrag, paramedizinischer Therapie zu befleißigen begännen.
Wie würden Vertreter der christlichen Kirchen zu diesem Fall Stellung nehmen? Wie reagierten sie insbesondere, wenn der Wanderprediger versichern würde, er sei der wiedergekehrte Sohn Gottes - und seine Jünger die rechtmäßigen Verkünder Seiner Botschaft?

Sie hätten, gelinde gesagt, ein Problem. Heilte der historische Jesus nicht, auf geistigem Weg, Blinde und Lahme, Aussätzige und Besessene?2, ja "alle Krankheiten und Leiden"? (Mt. 4,23) Mindestens vierzig Stellen in den Evangelien künden davon, und bis heute werden sie von 71 Prozent der Bundesbürger für glaubhaft erachtet; immerhin 33 Prozent trauen Jesus nach wie vor sogar zu, Tote auferweckt zu haben.3 Manchmal soll dem Gottessohn dazu ein einziges Wort oder ein knapper Befehl genügt haben, wie bei Matthäus 9,6: "Steh auf, nimm deine Tragbahre und geh!", oder bei Markus 7,13: "Er sprach zu dem Taubstummen: Effata, das heißt: Öffne dich!" Ein andermal "berührte er ihre Hand, und das Fieber wich" (Mt. 8, 13). Hin und wieder verband er eine heilende Geste mit beschwörenden Worten. ("Jesus streckte die Hand aus und sprach: Ich will, sei rein", Mt. 8, 3.) Oder er sprach ein Gebet. Oder er ließ Leidende sein Gewand berühren. Oder er gab ihnen eingespeichelte Erde (Joh. 9,1-12). Sogar Fernheilungen sind überliefert (Mk. 7,29 f.).
Solche Krankenheilungen setzte Jesus zweifellos nicht bloß beiläufig als spektakuläre Zauberkunststücke ein, welche die tumben Massen auf ihn neugierig machen sollten4 - sie waren essentieller Bestandteil seiner Botschaft. In seiner anscheinend grenzenlosen Macht zu heilen wollte er Zeugnis dafür ablegen, wessen Sohn er war und wer ihm beistand; er wollte sichtbare Zeichen setzen, die seine Verkündigung untermauerten: Das Gottesreich kommt nicht erst am fernen Ende aller Tage, es "ist nahe" (Mt. 10, 7). (»Wenn ich mit dem Finger Gottes die bösen Geister austreibe, dann ist das Reich Gottes zu euch gekommen«, zitiert ihn Lukas 11,20.) In der Möglichkeit, im Vertrauen auf Ihn selbst von vermeintlich ausweglosem Leid frei zu werden, sollte die Allmacht tiefer Religiosität offenbar werden: "Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt" (Mk. 9, 23). Die Heilungen Jesu waren Lektionen, wie sie überzeugender nicht ausfallen konnten.
Entsprechend große Bedeutung maß Jesus dem Heilungsauftrag bei, als er seine Jünger aussandte - mit der Vollmacht, nicht nur das Wort Gottes zu verkünden, sondern therapeutisch aktiv zu werden, um "alle Krankheiten und Leiden zu heilen" (Mt. 10,1): "Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus!" (Mt. 10, 5; ähnlich zitiert ihn das Lukas-Evangelium 10,9.) Die ersten christlichen Wanderprediger hielten sich konsequent daran - und darauf beruhte ein Großteil des Erfolgs ihrer Mission. Sich Kranker anzunehmen und ihr Leid durch Gebete, Salbungen und Handauflegen zu lindern, gehörte in den urchristlichen Gemeinden lange Zeit zum selbstverständlichen Alltag. Pflegedienst war Gottesdienst.

Treffen Geistheiler insofern nicht ein zentrales christliches Anliegen? Sollte ihnen daher nicht die Unterstützung der Kirchen in ihrem Bemühen um gesellschaftliche Anerkennung, um Integration ins Gesundheitswesen sicher sein? Sollten sie in Pfarrgemeinden und kirchlichen Einrichtungen nicht mithelfen dürfen, Leid zu lindern? Kein Heiler ist so vermessen, sich als Sohn Gottes auszugeben. Doch die meisten fühlen sich immerhin als Seine Kinder; die Energien, die sie vermitteln, führen sie auf einen göttlichen Ursprung zurück. Viele sind praktizierende, tiefgläubige Christen, die sich wie einst Jesus als Werkzeug des Allerhöchsten sehen - als "Kanal" für eine übermenschliche Kraft, die durch sie wirkt.
Auf dieselbe Kraft beruft sich seit den sechziger Jahren eine innerkirchliche Bewegung, die weltweit bereits über dreißig Millionen Christen erfasst haben soll: die "Charismatische Erneuerung". Heilungswunder spielen in ihr eine Schlüsselrolle: keineswegs als magisch beizubringende Glaubensprodukte, wohl aber als freie Zuwendungen Gottes, mit denen er uns seine Macht erweist - weshalb christliche Evangelisation und Mission sie nicht ausklammern dürfen. Die bedeutendsten Wegbereiter dieser Bewegung, die Amerikaner Agnes Sanford, Francis MacNutt und John Wimber, ziehen mit bewegenden Heilungsevents oft mehrere tausend Gläubige in ihren Bann. Auch im deutschsprachigen Raum folgt ihrem Beispiel eine wachsende Zahl von Pfarrern, innerhalb der großen Glaubensgemeinschaften wie am freikirchlich-evangelistischen Rand; die Resonanz auf ihre "Heilungsgottesdienste" und "Gebetsnächte" übertrifft ihre kühnsten Erwartungen.7 Sobald Heilung im Namen des Vaters angeboten wird, verwandeln sich gähnend leere, leblose Gotteshäuser, in denen jedes dezente Hüsteln peinlich widerhallt, ziemlich zuverlässig in rappelvolle Stätten inniger Begegnung, in einer unter die Haut gehenden Atmosphäre, die vor Bewegtheit und Ergriffenheit, vor Hingabe und Be-Geist-erung geradezu vibriert.8 “Dein Hauptkennzeichen ist Erbarmungslosigkeit”, war Gott von dem Freiburger Psychoanalytiker Tilmann Moser 1976 in einer seinerzeit heißdiskutierten Generalabrechnung vorgehalten worden9 - doch in der Heilung, oder auch nur in der Linderung, begegnen Schwerkranke einem barmherzigen Gott, der solche Vorhaltungen Lügen straft.
Aber gerade von Vertretern der großen christlichen Amtskirchen werden solche Strömungen mit kaum geringerem Argwohn verfolgt als von seiten weiter Kreise der Ärzteschaft. Allenfalls werden sie geduldet, selten sogar ermutigt - doch je höhere Würdenträger in der Kirchenhierarchie sich dazu äußern, desto größeres Unbehagen wird spürbar. In der protestantischen Kirche etwa spukt weithin noch immer der Ungeist jenes Verwaltungsakts, mit dem Pfarrer Blumhardt 1846 die Hände gebunden wurden, die er bis dahin Tausenden von Kranken segensreich aufgelegt hatte. Und wann hat in jüngerer Zeit ein Bischof seine Stimme erhoben, um auf das Vorbild Jesu Christi und seiner Apostel hinzuweisen, wenn mit einem Geistheiler vor einer weltlichen Strafkammer wieder einmal kurzer Prozess gemacht wurde? Wer widersprach dem Vatikan, als dieser dem Erzbischof von Sambia, Emmanuel Milingo, 1991 strikt untersagte, in Rom und anderen Städten öffentliche "Heilungsmessen" abzuhalten?10 "Ich lege die Hände auf und bete", hatte Milingo seine unkonventionellen Messfeiern verteidigt. "Alles andere ist Gottes Verdienst." Damit fiel er beim Vatikan in Ungnade: "Der Glaube beruht nicht auf derartigen mehr oder weniger aufsehenerregenden und magischen Mirakelveranstaltungen", ereiferte sich Antonio Silvestrelli, Prälat für Glaubens- und Moralfragen im Vatikan, in einer geharnischten Presseerklärung. Aber standen "Mirakelveranstaltungen" einst nicht dutzendfach auch auf Jesu Tourneeplan, als er predigend durch Galiläa zog? Wäre der Nazarener heute unter uns - auch er könnte schwerlich mit kirchlichem Segen rechnen, falls er sich Kranker ebenso annähme wie einst. Der päpstliche Bannstrahl, der Emmanuel Milingo ereilte, träfe auch ihn.

 

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