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Vortrag beim Kongreß “Präkognition - Blick in die Zukunft”
im November 1991 in Basel

 

Wenn Sie außersinnlich Ihre Zukunft ergründen wollen – sollten Sie dann eher Ihr Geburtshoroskop ausdeuten lernen? Oder Tarotkarten legen? Das I-Ging werfen? Glasrückend einen “jenseitigen” Geist befragen? Oder Träumen trauen, die prophetisch sein könnten? Immer wieder wird gefragt: Welche Hellsehmethode ist die beste? Welche liefert die verläßlichsten, die genauesten Voraussagen?

Solche Fragen bringen sogenannte “Experten” in eine doppelte Verlegenheit: Zum einen ist die Vielzahl der Prognosetechniken, die in allen Zeiten und Kulturen zur Anwendung kamen, unüberschaubar groß, uns teilweise noch nicht einmal bekannt und möglicherweise unendlich. Auf jede von ihnen schwören fähige Wahrsager, die damit anscheinend erfolgreich arbeiten, und viele zufriedene Auftraggeber, die dafür die Hand ins Feuer legen. Zu jeder sind eine Unzahl von Gerüchten, schriftlichen Überlieferungen, teilweise sogar wissenschaftlichen Abhandlungen im Umlauf, die mehr oder minder überzeugende “Beweise” verbreiten.

Von Nostradamus wissen wir, daß er sich manchmal barfuß auf das Dach seines Hauses stellte, in eine große Schüssel voll Wasser mit einer Wünschelrute in der Hand, gleichsam als “Antenne”, mit deren Hilfe er göttliche Eingebungen darüber zu empfangen versuchte, was die Zukunft wohl bringe. Aber selbst jene, die die so ermittelten Prophezeiungen als phänomenal treffsicher feiern, würden nicht behaupten wollen, nur so sei gute Prophetie möglich. Anderswo auf diesem Planeten sind völlig andersartige Methoden der Weissagung verbreitet, über die unsereins zwar verständnislos den Kopf schütteln mag – die aber nicht minder zu funktionieren scheinen.

Um nur wenige Beispiele zu nennen:

    - Die Aeromantie deutet Wolken und andere atmosphärische Erscheinungen am Himmel aus.

    - Die Austromantie studiert den Wind.

    - Bei der Botanomantie werden Zweige von Wildrosen und Eisenkraut verbrannt.

    - Die Chromniomantie beobachtet, wie besonders vorbereitete Zwiebeln wachsen.

    - Bei der Halomantie wird Salz in ein Feuer gestreut.

    - Die Hippomantie deutet die Gangart von Schimmeln bei festlichen Umzügen aus.

    - Die Ichthyomantie befaßt sich mit den Eingeweiden von Fischen.

    - Bei der Kephalomantie wird ein Ziegen- oder Eselskopf verbrannt.

    - Die Lithomantie achtet darauf, wie sich Kerzenlicht in Edelsteinen spiegelt.

    - Die Margaritomantie studiert das Verhalten einer Zauberperle in einem zugedeckten Topf.

    - Die Sideromantie schenkt den Formen Beachtung, die entstehen, wenn man trockenes Stroh auf glühendes Eisen fallen läßt.

Bei der Sykomantie werden Feigenblätter getrocknet, bei der Uromantie wird Urin untersucht, bei der Tyromantie läßt man Käse gerinnen, bei der Xylomantie werden dürre Äste und Zweige auf dem Spazierweg oder brennende Holzscheite ausgedeutet undsoweiter undsofort.

Diese Aufzählung ließe sich mühelos um Hunderte von weiteren Hellsehtechniken verlängern. Eines wird Ihnen aber schon jetzt klargeworden sein: Soweit sich uns überhaupt außersinnlich erschließt, was auf uns zukommt, dann auf schier unendlich vielfältige Weisen.

In dieses heillose Durcheinander könnten wir etwas Ordnung bringen, indem wir drei Hauptgruppen bilden:

    1. Manche Prophezeiungen werden durch äußere “Induktoren” angeregt, wie etwa Palmblätter, Schafgarbenstengel oder Orakelkarten.

    2. Andere scheinen “jenseitigen” Quellen zu entstammen, wie etwa die “gechannelten” Warnungen eines “Seth” oder “Ramtha”.

    3. Wieder andere haben primär seelischen Ursprung, wie Wahrträume, Vorahnungen, Visionen.

Trotzdem bleibt es dabei: Je nach Anwender, Fragestellung und Situation könnte jede Wahrsagetechnik taugen – oder auch nicht. Grundsätzlich spricht auch nichts dagegen, die Zukunft aus den Kothaufen von Berner Sennerhunden oder aus den Locken von Otto Graf Lambsdorff abzuleiten. Und diese Absurdität läßt ahnen, daß mit der Ausgangsfrage “Welche Methode ist die beste?” etwas faul ist. Fragen wir nicht nach dem Weg, sondern besser nach dem Resultat. Wie auch immer eine vermeintliche Prophezeiung zustandekam – letzten Endes muß sie den strengen Maßstäben genügen, die wir an eine echte “Präkognition” anlegen sollten. Welche sind das?

    1. Das zukünftige Ereignis darf nicht analytisch ableitbar sein, d.h. nach logischen, mathematischen oder semantischen Regeln. Aussagen wie “Wenn Sie heute abend die bisherigen acht Tage dieses Monats und die noch verbleibenden 22 zusammenzählen, so werden Sie auf eine Summe von 30 kommen” oder “Der erste Junggeselle, den Sie morgen treffen, wird unverheiratet sein” sind zwar wahr und weisen die logische Form einer Voraussage auf, sind aber nicht präkognitiv – es sei denn, sie stammen von einem Menschen, der weder die grundlegende arithmetische Fähigkeit des Addierens beherrscht noch weiß, daß es zur Bedeutung des Wortes “Junggeselle” gehört, ledig zu sein. (Nebenbei zeigt dies, daß von Präkognitionen stets nur relativ auf den Wissensstand dessen, der sie äußert, die Rede sein kann.)

    2. Das vorausgesagte Ereignis darf nicht aus Naturgesetzen ableitbar sein, die dem Weissagenden bekannt sind. “Wenn ich dieses Standmikrofon über das Rednerpult hinausschiebe, wird es zu Boden fallen” oder “Wenn ich ein Streichholz an einer rauhen Oberfläche reibe, wird es entflammen” folgen aus allgemeinen empirischen Zusammenhängen. Trotzdem könnte jemand, der diese nicht kennt, mich für einen “Hellseher” halten. Ein Eingeborener im südamerikanischen Dschungel etwa, der nicht weiß, wie Penicillin wirkt, mag mich als “Propheten” feiern, wenn ich ihm ankündige, seine leprakranke Frau werde “ganz sicher genesen, wenn sie das da schluckt”.

    3. Die Voraussage muß getroffen werden, ehe das Ereignis eintritt, auf das sie sich bezieht – am besten schriftlich, vor Zeugen. Andernfalls bliebe für Außenstehende stets der Verdacht, Selbsttäuschungen, Erinnerungsfehler oder nachträgliche bewußte Fälschungen hätten die Prognose so zurechtgebogen, daß sie “paßt”. Präkognitionen müssen sich erwartender Beobachtung zeigen, wie Parapsychologen fordern. So verfügen wir zwar über mehrere umfangreiche Sammlungen von Berichten über “Blicke in die Zukunft” – über die Hälfte geben übrigens Träume wieder -, sie aber im nachhinein überzeugend zu prüfen, ist in den allermeisten Fällen schier unmöglich.

    4. Das vorausgesagte Ereignis muß tatsächlich eintreten. Zwar könnten durchaus auch unerfüllte Prophezeiungen “präkognitiv” sein, insofern sie paranormal eine mögliche Zukunft vorwegnehmen, die eingetreten wäre, wenn bestimmte zum Prognosezeitpunkt vorliegende Umstände weiterhin bestanden hätten. “Morgen wird mein Vermieter im Straßenverkehr tödlich verunglücken” hätte vielleicht ein Fall von prophetischem Hellsehen werden können, wenn der Betreffende, wie jeden Tag, gegen 7.30 Uhr sein Haus verlassen hätte, um zur Arbeit zu gehen. Doch tatsächlich erkrankt er, zum erstenmal in all seinen Berufsjahren, so schwer, daß er das Bett hüten muß. So entgeht er möglicherweise einem Schicksal, das andernfalls eingetreten wäre, vereitelt die Prognose - und macht sie für Außenstehende ununterscheidbar von einer bloßen Befürchtung.

    5. Die Voraussage muß möglichst genau ausfallen – wobei meist nur im jeweiligen Einzelfall zu entscheiden ist, welch strenge Maßstäbe für Exaktheit wir vernünftigerweise anlegen sollten. Wer prophezeit: “Nach diesem Kongreß wird einem Besucher etwas Schlimmes zustoßen”, der hat höchstwahrscheinlich recht, weil seine Ankündigung viel zu allgemein ist. Besonders strenge Anforderungen müssen wir an Angaben über Ort, Zeitpunkt und Beteiligte stellen.

    6. Der zeitliche Abstand zwischen der Voraussage und dem betreffenden Ereignis muß so klein sein, daß zufällige Koinzidenzen unwahrscheinlich werden. Der Philippino, der vor 600 Jahren, beim letzten Ausbruch des Pinatubo, prophezeit hätte: “Eines Tages wird dieser Vulkan erneut Feuer und Asche spucken”, hat beste Chancen, irgendwann rechtzubehalten – man braucht nur lange genug darauf zu warten.

    7. Kaum eine Voraussage erfüllt sich bis ins kleinste Detail – zumindest aber sollte sie in möglichst vielen Einzelheiten zutreffen.

    8. Die Voraussage des “Hellsehers” sollte nicht auf Überzeugungen, Erwartungen, Ängste und Hoffnungen zurückführbar sein, die er ohnehin schon immer hegt. (Wer jahrzehntelang panische Befürchtungen äußert, Opfer eines Raubüberfalls zu werden, sollte nicht als großer Prophet gefeiert werden, wenn es tatsächlich passiert.) Im Idealfall kommt ihr Eintreffen für den Weissagenden selbst überraschend.

    9. Eine echte Präkognition sollte das Ereignis möglichst realistisch darstellen, weniger symbolisch – in Bildern, die erst noch zurechtgedeutet werden müssen.

    10. Es muß ausgeschlossen werden können, daß die Prophezeiung wahrgemacht wurde – sei es vom Wahrsager selbst, sei es von Beteiligten, die um den Inhalt der Voraussage wußten und dadurch womöglich in Erfüllungszwänge und Handlungsbereitschaften getrieben wurden, die den Eintritt des Ereignisses begünstigten, wenn nicht gar allererst herbeiführten.

    11. Andere Formen außersinnlicher Wahrnehmung – wie Telepathie oder Clairvoyance, d.h. Hellsehen gegenwärtiger Ereignisse und Vorgänge – können theoretisch zwar nie vollständig ausgeschlossen werden; daß sie an der mutmaßlichen Präkognition ausschlaggebend beteiligt sind, muß zumindest aber recht unwahrscheinlich sein. Es mag ja durchaus sein, daß ich die Selbstmordabsicht eines entfernten Bekannten telepathisch spüre und deshalb voraussage, daß er sich in Kürze das Leben nehmen wird; wenn ich aber eine allerseits völlig unerwartete Erkrankung, einen Unfall, einen Glücksspielgewinn zutreffend voraussagen würde, so wäre reichlich abwegig, daß ich telepathische Informationskanäle unbewußt angezapft habe.

Um nicht mißverstanden zu werden: Auch hinter Voraussagen, die eines oder mehrere dieser Kriterien nicht erfüllen, könnten durchaus echte Präkognitionen stecken. Bloß: Das wissen wir nicht, ja nicht einmal der Betreffende selbst, auch wenn er subjektiv noch so überzeugt davon ist. Insofern gleicht die Welt der Zukunft unserer seelischen Innenwelt: Wenn jemand aufrichtig beteuert, er “empfinde ein Gefühl, das ganz anders ist als alles, wofür wir Worte haben”, so mag er vielleicht recht haben, bloß: Wir wissen es nicht, können nicht mehr rational darüber urteilen, nichts überprüfen, nichts ausfindig machen, was unsere Zweifel ausräumt. Darin liegt die Tragik vieler romantischer Dichter, die mit der Sprache gerungen haben, und auch die Tragik vieler präkognitiv Begabter: Ihre Äußerungen fallen, notgedrungen, durch den Sieb rationalen Diskurses.

Jede Voraussage, welche die genannten Kriterien erfüllt, hat Anspruch darauf, als präkognitiv zu gelten – einerlei, ob sie auf Kosmogramm oder Kaffeesatz zurückgeht, während eines kalten Fußbads auf dem Dach zustandekam oder angesichts von Bellos Häufchen.

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“Präkognition”

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