 Die Heilerin, Jg. 1974, die auch als Seminarleiterin und Medium tätig ist, wendet seit 2006 Geistiges Heilen an; zwei Jahre später machte sie daraus ihren Hauptberuf. Hilfesuchenden bietet sie traditionelles Handauflegen, Gebetsheilen/Fürbitte, Chakra-Therapie (s. Glossar), Esoterisches Heilen (s. Glossar), Mediales Heilen (s. Glossar), Heilmeditation, Aura- und Lichtkörperarbeit, „energetische Operationen“ (s. Glossar, Stichwort Psychochirurgie, Logurgie) und Wirbelsäulenaufrichtung an, in Verbindung mit Gesprächstherapie. Hin und wieder setzt sie unterstützend eigene „Aura-Essenzen“ ein.
Wie entdeckte sie ihre Heilfähigkeiten? „Bereits als Kind habe ich gemerkt, dass ich mehr spüre, mehr wahrnehme als andere“, erinnert sich Joanna. „Heute weiß ich, dass ich schon damals heilend wirkte, und Energien transformieren konnte. Und ich stellte mir schon als Kind Fragen nach dem Sinn des Lebens. Ich spürte, da gibt es noch viel mehr hinter dem, was wir für das Leben halten. Die Suche begann... Und ich entdeckte, da gibt es doch viel mehr, als nur das Materielle, was wir sehen und prüfen können... Es gibt auch die Seele, mit der wir schon lange aufgehört und verlernt haben, zu kommunizieren. - Das Leben in zwei Welten begann... Ich schloss mein Studium ab und machte Karriere. Währenddessen absolvierte ich die ersten spirituellen Ausbildungen. Ich wurde Leiterin für Finanzen und Controlling eines mittelständischen Unternehmens, hatte eine Siebzig-Stunden-Woche, hatte Geld und Anerkennung. Und ich fragte mich, warum mich das nicht erfüllte und glücklich machte, wenn doch jeder davon träumt... - An Wochenenden tauchte ich wieder in eine völlig andere Welt, die mir Kraft und Freude schenkte. Und ich war verblüfft, mit welcher Leichtigkeit man mit spirituellen Praktiken sein Leben positiv verändern kann! Warum unterrichtet man so etwas nicht in der Schule? Das sollte jeder lernen! Und ich verspürte den großen Wunsch, meine Fähigkeiten viel umfassender einzusetzen! Und so kamen sie vermehrt zum Einsatz, auch in der Arbeit - wenn jemand irgendwelche Beschwerden oder Schmerzen hatte, hieß es: geh mal zur J., das hilft... - Alles wurde klar... Je mehr ich in diese Welt eintauchte, um so fremder wurde mir mein Beruf. Aber die Sicherheit, das Geld, das konnte ich doch nicht einfach so hinwerfen... - Eines Tages passierte es dann: Ich knallte mit dem Fahrrad mit voller Wucht in eine plötzlich geöffnete Autotür. Wundersamerweise war mir körperlich nichts passiert. Aber ich wusste genau, das war ein Schubs in eine andere Richtung. Höchste Zeit etwas zu verändern, mein Weg stimmte nicht mehr... - Von einem Tag auf den anderen warf ich alles hin. Und es begann zu fließen, ein Schritt nach dem anderen tat sich vor mir auf. Ich vereinte endlich die zwei Welten in mir und eröffnete meine eigene Heilpraxis. Ja, es stimmte. Es gab noch so viel mehr im Leben!“
Wie läuft eine Heilsitzung bei Joanna ab? „In einem Gespräch mit dem Klienten gehe ich zunächst auf seine persönliche Situation, die körperlichen Symptome und den seelischen Hintergrund ein“, erläutert sie. „Schon während des Gesprächs schaue ich mir das Energiefeld des Klienten – Aura und Lichtkörper – und die darin enthaltenen ‚Blockaden’ an. In der anschließenden Behandlung führe ich zuerst eine geistige Wirbelsäulenaufrichtung durch. Danach gehe ich auf die vom Klienten genannten Themen im Detail ein und löse die zugehörigen Blockaden auf. Anschließend berate ich ihn, wie er im Alltag sein Heilwerden und Heilsein unterstützen kann: zum Beispiel durch Gedankenhygiene, Vergebung, Bewusstseinserweiterung, Selbstverantwortung, Bewegung, Stressbewältigung.
Eine Heilsitzung dauert bei Joanna 60 bis 90 Minuten. Dafür berechnet sie in der Regel 90 Euro. Bei kranken Kindern gewährt sie einen Nachlass von 20 Prozent; leben deren Familien in armen Verhältnissen, „bin ich bereit, zu einem ‚symbolischen Preis’ zu helfen.“
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